Hörspiel von Schorsch Kamerun

53 Minuten, WDR 2003

7 / 12 Euro (Download / CD, inkl. Versand)

Los Angeles, 1942: Der Komponist Hanns Eisler, seit neun Jahren auf der Flucht vor den Nazis, sitzt mit seiner Frau Lou in einem schäbigen Hotel und komponiert Lieder nach Gedichten über das Exil von Bertolt Brecht. „Man ist nicht ungestraft in Hollywood. Man muss das einfach mit beschreiben. Und Brecht (...) brachte mir dann – ich glaube – acht Hollywood Elegien.“ Entstanden sind schroffe Lied-Miniaturen, die sich energisch in Inhalt und Form den Vorgaben der Traumfabrik widersetzen.
Schorsch Kamerun hat um die Elegien herum eine Revue konzipiert, die sich in kraftvollen Bildern mit den Erniedrigungen des Exils und der Korruption der kalifornischen Traum-Welt-Herstellung auseinandersetzt. „Wir wollen die damalige Situation der (Künstler-) Emigranten rund um die McCarthy-Ära anhand der Stimmung und der Texte aus dem ,Hollywooder Liederbuch‘ in einen für uns heute begehbaren USA-Abdruck übertragen, um so die ganze Old McDonalds Neo-Farm mit ihren aufgefüllten Zellstoffkörperschachteln, Legehähnchen und Busenhennen, mit somit völlig neu gemischten Gefühlen zum Klingen und Tanzen zu bringen. Ganz so, als würden wir irgendetwas von diesen Versprechungen beherrschen.“

Team


Buch - Schorsch Kamerun
Regie - Schorsch Kamerun
Komposition - Hanns Eisler
Re-Komposition - Felix Kubin , Schorsch Kamerun
Gespielt von - Ulrike Mayer (Mezzosopran) , Nora Krahl (Cello) , Harald Hufnagel (Bratsche) , Susanne Roggendorf (Fagott) , Isabel Taurel (Flöte)
Redaktion - Martina Müller-Wallraf

Sprecher
Angie Reed - Conférencière
Nadja Petri - Schauspielerin
Peter Gavajda - Filmschauspieler
Irm Hermann - Die Wahrheit
Josef Ostendorf - Produzent
Jens Rachut - Exilant
Schorsch Kamerun - Exilant

Booklet

Kritiken

Fotos

Angie Reed

Irm Hermann

Probenbeginn

Schorsch Kamerun

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